Beschäftigt man sich mit Usertests, ist eine der ersten Fragen: Wie viele Testpersonen brauch ich eigentlich? Ich bin ja ein Fan von keep it simple. Schon einfache Tests mit wenigen Usern können wirklich viel bringen.
Aus meiner Erfahrung würd’ ich empfehlen:
Ca. 10 Personen für qualitative Tests (Interviews für Usabilityfragen …)
Ca. 40 Personen für quantitative Tests (Treetests für Strukturfragen …)
Motiviert, diesen Beitrag zu schreiben, hat mich ein Artikel von Nielsen. Erstaunlicherweise sagt das renommierte Institut:
Für qualitative Usability Tests sind 5 (!) Testpersonen ausreichend
Für quantitative Tests 20 Testpersonen
Card Sorting: 15 Testpersonen
Eyetracking: 39 Testpersonen
Wie kommt Nielsen zu diesen Zahlen? Sie basieren auf der Auswertung von 83 Consulting Projekten:
Der Beitrag ist zwar schon älter und es gibt natürlich einige Eventualitäten, die diese Empfehlung nicht allgemeingültig machen. Mit fünf Testpersonen findet man sicher nicht ALLE Usabilityprobleme. Dennoch: Ein Argument mehr, keine Angst vor Usertests zu haben, sondern einfach mal zu machen. Schnappt euch 5 Personen und lasst sie eure 5 wichtigsten Use Cases live durchspielen. Ihr werdet staunen, wie viel das bringt ;)
PS: Steve Krug, einer der bekanntesten Usability Berater, meint sogar: “Three is enough”. Würd ich nur in Ausnahmefällen machen, aber er hat gute Argumente. Danke Heinz Wittenbrink für die Ergänzung!
Wie viele Personen für Usertests? Fünf können reichen
Beschäftigt man sich mit Usertests, ist eine der ersten Fragen: Wie viele Testpersonen brauch ich eigentlich? Ich bin ja ein Fan von keep it simple. Schon einfache Tests mit wenigen Usern können wirklich viel bringen.
Aus meiner Erfahrung würd’ ich empfehlen:
Motiviert, diesen Beitrag zu schreiben, hat mich ein Artikel von Nielsen. Erstaunlicherweise sagt das renommierte Institut:
Wie kommt Nielsen zu diesen Zahlen? Sie basieren auf der Auswertung von 83 Consulting Projekten:
Screenshot: https://www.nngroup.com/articles/how-many-test-users/
Der Beitrag ist zwar schon älter und es gibt natürlich einige Eventualitäten, die diese Empfehlung nicht allgemeingültig machen. Mit fünf Testpersonen findet man sicher nicht ALLE Usabilityprobleme. Dennoch: Ein Argument mehr, keine Angst vor Usertests zu haben, sondern einfach mal zu machen. Schnappt euch 5 Personen und lasst sie eure 5 wichtigsten Use Cases live durchspielen. Ihr werdet staunen, wie viel das bringt ;)
PS: Steve Krug, einer der bekanntesten Usability Berater, meint sogar: “Three is enough”. Würd ich nur in Ausnahmefällen machen, aber er hat gute Argumente. Danke Heinz Wittenbrink für die Ergänzung!
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